Das historisch bedeutende Kloster St. Johann
Das schöne Dorf Müstair gehört heute zur Gemeinde Val Müstair und liegt nahe der italienischen Grenze im Kanton Graubünden. Hier wurde im achten Jahrhundert das Kloster St. Johann gegründet, eine weitläufige Anlage, die über 1200 Jahre hinweg immer wieder teilweise umgebaut wurde und heute Bauwerke verschiedenster Stile und Epochen beinhaltet. Die Klosterkirche wie auch die Heiligkreuzkapelle sind in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben. Im Jahre 1983 wurde das Kloster St. Johann als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft. Zu den architektonischen Highlights der Klosteranlage gehört der im zehnten Jahrhundert errichtete Plantaturm, ein Wohn- und Fluchtturm, in dem sich heute das Klostermuseum von Müstair befindet.
Im Klostermuseum von Müstair Kloster- und Baugeschichte erleben
Sachkundige Führer vermitteln dir die Geschichte des Klosters und der architektonisch sehr interessanten Bauwerke. Dabei gewähren dir auch die Benediktinerinnen des Klosters einen tieferen Einblick in das Klosterleben der Vergangenheit und Gegenwart. Im Klostermuseum von Müstair kannst du Repräsentationsräume und Wohnbereiche besichtigen, ebenso Gebetsräume und Schlafgemächer. Das sehr sehenswerte Hohenbalkenzimmer stammt aus der Barockzeit. Zudem kannst du archäologische Funde wie auch kunsthistorisch bedeutende Schätze und Juwelen des Klosters bewundern.
Lass dir die Kirchenführung nicht entgehen
Bei der angebotenen Führung durch die Klosterkirche kannst du beeindruckende Wandmalereien betrachten, die den grössten und am besten erhaltenen Freskenzyklus aus der Zeit des Frühmittelalters darstellen. Um das Jahr 1200 wurden die Apsiden mit romanischen Fresken übermalt, die mit ihrer Farbenpracht begeistern. Karl der Grosse gilt als Stifter des Klosters und seine Monumentalstatue ist ebenfalls bei der Führung zu sehen, die auch für Familien mit Kindern sehr interessant ist.