Natur und Wein: Stammheim im Zürcher Weinland
Das Zürcher Weinland ist das grösste Weinbaugebiet in der Schweiz. Mittendrin, unweit der Grenze zum Kanton Thurgau, liegt das landschaftlich überaus reizvolle Stammertal. Es ist geprägt von seinen schön drapierten Rebhängen und seinen für die Region so typischen, geradezu malerischen Riegelhausdörfern. Eines davon ist Stammheim im Zürcher Weinland. Es setzt sich aus den beiden Ortsteilen Unter- und Oberstammheim zusammen und ist definitiv einen Besuch wert – nicht zuletzt, weil sie mit zu den schönsten Riegelbaudörfern in der gesamten Nordschweiz zählen.
Stammheim im Zürcher Weinland: Historie trifft Genuss
Stammheim im Zürcher Weinland wurde bereits im Jahr 761 erstmals urkundlich erwähnt. Es ist ein im wahrsten Sinne des Wortes historischer, aber eben auch quicklebendiger Ort, der ganz aus seiner Tradition und dem Weinbau heraus lebt. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Um das Dorf herum lädt die Landschaft zu ausgedehnten Erkundungstouren und Weinwanderungen ein. So lässt sich beispielsweise die sehenswerte Galluskapelle aus dem 9. Jahrhundert entdecken. Idyllisch in die Weinberge eingebettet darf sie ebenso wenig auf einer Tour fehlen wie die beiden Schlösser Girsberg und Schandegg.
Brauchtum und Kultur erleben
Stammheim im Zürcher Weinland ist seit 1842 Sitz der Lesegesellschaft Stammheim, einer Vereinigung kulturinteressierter Menschen, die die Bildung ebenso pflegt wie die Geselligkeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei im Bereich des Volksliedes, das hier noch sehr lebendig ist. Das gemeinsame Singen gehört einfach dazu. Und auch sonst wird auf Brauchtum wertgelegt. So wetteifern alle Gemeinden des Stammertals beispielsweise jedes Jahr darum, wer das höchste Fasnachtsfeuer hat.