Das Hausmuseum im Kloster St.Katharinental bei Diessenhofen
Das Kloster St. Katharinental der Dominikanerinnen lag bei Diessenhofen im Kanton Thurgau am Rhein. Die in den achtziger Jahren vorbildlich restaurierte Klosteranlage dient heute als Krankenhaus. Im Zuge der Restaurierung wurde ein kleines Museum eingerichtet, das als Hausmuseum im Kloster St. Katharinental dient. Hier wird die Entstehungsgeschichte des Klosters erzählt. Besonders eindrücklich berichtet das berühmte Schwesternbuch des Klosters von der Klostergeschichte.
Das Kloster Katharinental
Das Kloster der Dominikanerinnen entstand im 13. Jahrhundert. Eine Lebensgemeinschaft von Nonnen, die sich aus der Armutsbewegung gebildet hatte, zog bei Diessenhofen in das Katharinental und begann mit der Errichtung einer Klosteranlage. Grund und Boden wurden von einem reichen Fürsten gestiftet. Später wurde das Kloster vom Papst in den Dominikanerorden aufgenommen. Das Kloster entwickelte sich schnell zu erstaunlicher Grösse und entfaltete in der gesamten Bodenseeregion grosse spirituelle Kraft. Im Kloster wirkte zeitweise auch der Philosoph Meister Eckhardt. Das Kloster diente als Vorbild des Klosterlebens überhaupt. Im 18. Jahrhundert beschlagnahmte die helvetische Regierung das Klostervermögen und wandelte es schliesslich in ein Altenheim um.
Anmeldung erforderlich bei Besuch der Klosterkirche und des Hausmuseums
In der Klosteranlage residiert eine herrliche spätbarocke Kirche mit einer bedeutenden Orgel. Die Kirche ist aus Sicherheitsgründen im Innern durch ein Gitter geschützt. Willst du die Kirche besichtigen, musst du dich nach den wenigen offiziellen Öffnungstagen erkundigen oder dich beim Amt für Denkmalpflege des Kantons in Frauenfeld anmelden. Auch das Hausmuseum im Kloster St. Katharinental ist nur mit Führung zugänglich, die du im Denkmalamt anmelden musst und für die Gruppenpreise zu entrichten sind.