MEG – Musée d'ethnographie de Genève
Wenn du in Genf durch das Quartier des Bains flanierst, entdeckst du früher oder später ein spektakuläres, fremdländisch anmutendes Gebäude. Bei diesem handelt es sich um den neuen Erweiterungsbau des MEG. Der innovative Bau sticht mit seinem von Rauten durchbrochenen, schimmernden Metalldach sofort ins Auge. Doch den eigentlichen Schatz des MEG –Musée d'ethnographie de Genève stellt nicht das eindrucksvolle Gebäude dar, sondern die in ihm beherbergten Sammlungen von internationalem Ruf.
Ausstellungstücke aus der ganzen Welt
Im Inneren des Museumsgebäudes breitet sich ein heller, weitläufiger Kosmos aus, in dem die gesammelten Schätze des MEG herrlich zur Geltung kommen. Im 1901 gegründeten Museum findest du eine der grössten völkerkundlichen Sammlungen der Schweiz vor, die rund 80.000 Objekte und 300.000 Bücher beziehungsweise Bild-, Foto-, Film- und Tondokumente aus allen fünf Kontinenten umfasst. Die Ausstellungsstücke sind ein Erbe aus mehreren Jahrhunderten Sammlertätigkeit und werden in fünf geografischen Abteilungen (Europa, Amerika, Afrika, Asien und Ozeanien), einer Abteilung für Musikethnologie sowie einer Fachbibliothek präsentiert.
Ausstellungen im MEG – Musée d'ethnographie de Genève
Auf circa 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche kommst du in den Genuss von einer permanenten Sammlung und Wechselausstellungen. Die vorbildlich inszenierte Dauerausstellung trägt den Titel „Das Archiv der menschlichen Unterschiede“. Sie legt sehr anschaulich dar, wie sich die unterschiedlichen Kulturen im Laufe der Zeit auseinanderentwickelt haben. Dazu sind unter anderen rund 1.200 Spitzenausstellungstücke in hohen Vitrinen untergebracht, deren Böden und Stellwände farblich auf den jeweiligen Kontinent abgestimmt sind. Am umfangreichsten ist die Asienabteilung. Das älteste Objekt im MEG ist eine über 5000 Jahre alte Urne aus China.