Das Uhrenmuseum in Le Locle bei Neuenburg
Es ist neben dem Käse die Uhr, deren Herstellung in der Schweiz seit jeher als das weltbeste Präzisionshandwerk gilt. Eine überwältigende Sammlung von Uhren aus dem 16. bis 20. Jahrhundert findest du im Uhrenmuseum in Le Locle, das im Château des Monts aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist. Fast alle Räumlichkeiten sind für die Besucher geöffnet. Du dort findest Zeugnisse der feudalen und grossbürgerlichen Wohnkultur vom 18. bis 20. Jahrhundert vor. Neben zwei modernen Räumen mit Ausstellungen zum Thema Entwicklung der Zeitmessung und des Uhrenhandwerks verteilt sich die Sammlung historischer Uhren über mehrere, original möblierte Salons und Säle.
Geschichte der Sammlung und Ausstellung im Uhrenmuseum in Le Locle
Die Uhrensammlung selbst geht auf ein Kuriositätenkabinett von 1849 zurück. Seit der Eröffnung des Museums im Château des Monts 1959 wurde die Sammlung stetig erweitert. Im Grossen Salon mit üppigem Rokoko-Mobiliar befinden sich für die Zeit typische Pendulen (Pendeluhren), ebenso im Speisesaal. Eine der Pendeluhren enthält ein Flötenspiel und zwei Musikanten, die zu jeder vollen Stunde und auf Wunsch musizieren. Staunenswerte Kuriositäten finden sich auch in anderen Räumen wie etwa dem Saal Sandoz, wo ein von der Decke hängender, vergoldeter Vogelkäfig im Boden eine Uhr beherbergt.
Zeitkabinette
Im Untergeschoss findest du eine Dokumentation zur technischen Entwicklung der Uhr von der Renaissance bis zur Gegenwart. Die jüngste Abteilung präsentiert anhand von Originalen die Geschichte der Zeitmessung von den Sonnen- und Sanduhren der Antike bis zur heutigen Zeit. Neben einer Spezialbibliothek gibt es im Uhrenmuseum in Le Locle einen Museumsshop mit Katalogen und Uhrartikeln.