Textilmuseum und Textilbibliothek in St.Gallen: die Anfänge
In der traditionsreichen Stadt St. Gallen begann das Kaufmännische Directorium ab 1863 damit, Stoffmuster aus Frankreich zu importieren, die zu Musterbüchern zusammengestellt wurden. Die daraus entstandene Mustersammlung legte den Grundstein für die Entstehung von Textilmuseum und Textilbibliothek in St.Gallen. Im Jahre 1877 wurden die Sammlungen in dem Kunstmuseum untergebracht, das seither stetig erweitert wurde und ab 1900 mehr und mehr Wechselausstellungen organisierte. 1997 verfügen das Museum und die Bibliothek bereits über etwa 45000 Objekte. Der Verein Textilmuseum St. Gallen führt das Museum seit 2012.
Die Sammlungen des Textilmuseums
Textilmuseum und Textilbibliothek in St.Gallen eröffnen mit zahlreichen Ausstellungen und vielfältigen Programmen der Öffentlichkeit einen Zugang zur Textilbranche und vermitteln anschaulich, welche kreativen, technischen und kaufmännischen Leistungen im Zuge der Geschichte in diesem Sektor vollbracht wurden. Das Museum befasst sich auch mit gesellschaftlichen Fragen anhand der Geschichte und Gegenwart von Design und Mode. Du kannst hier spätantike Gewebe aus Ägypten bestaunen, die in koptischen Gräbern gefunden wurden, ebenso historische Stickereien, die unterschiedlichsten Gewebe und Kostüme, Handarbeitsutensilien und zeitgenössische Textilkunst.
Programme für Kinder und Jugendliche
Mit speziellen Programmen möchte das Museum Kindern und Jugendlichen Themen aus der Textilbranche und deren Geschichte näherbringen. Neben interessanten Informationen zu Schaffensprozessen und textilen Materialien bietet das Programm des Museums auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Arbeitsbedingungen in der Branche. Auch zahlreiche Workshops gehören zum Angebot des Museums. Dabei kannst du selbst mit Nadel und Faden kreativ arbeiten, dich mit dem Thema Recycling oder der Erfolgsgeschichte des T-Shirts auseinandersetzen und selbst Muster entwerfen.