Das Museum für Lebensgeschichten in Speicher
Welche Menschen haben im Appenzeller Land gelebt? Was haben sie erlebt, was hat sie geprägt? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Museum für Lebensgeschichten in Speicher. Das Museum befindet sich im Hof Speicher, in dem auch ein Alten- und Pflegezentrum untergebracht ist. So nimmt das Museum absichtlich Bezug auf die Menschen im Zentrum und fördert die Achtung vor dem Alter und dem Leben der Menschen in der Region, was besonders für Kinder ein eindrückliches Erlebnis ist. Zu jeder Person, die im Zentrum lebt, wird in einer Vitrine eine Biografie ausgestellt und eine kleine Lebensgeschichte erzählt. Genutzt werden auch museumspädagogische Elemente wie Projektionen und Bildschirme, um die Menschen selbst zu Wort kommen zu lassen.
Wechselausstellungen und berühmte Appenzeller Menschen
Neben den Lebensgeschichten der Bewohner präsentiert das Museum in Wechselausstellungen beispielhaft das Leben von Menschen, die im Kanton eine Rolle gespielt haben. Ein Beispiel ist der Zeichner Trogner, der sich vom Stickereizeichner zum Kunstprofessor hocharbeitete und ein umfassendes Lebenswerk an Zeichnungen hinterliess, die jetzt als Nachlass dem Museum für Lebensgeschichten in Speicher gehören. Hier kannst du gerade mit Kindern einen wirklich lebendigen Eindruck von der Ferienregion Appenzeller Land bekommen.
Begleitprogramme und Events
Es lohnt sich, sich auf der Website des Museums über besondere Museumsevents zu informieren. Wechselausstellungen werden durch Führungen und Diskussionen ergänzt. In der Erinnerbar, einem kleinen Café im Hof Speicher, erzählen alte Menschen, die in dem Zentrum leben, aus ihrem Leben. Mit ihren Berichten aus dem Bauernleben, dem Wandel des Lebens der Frauen oder aus der Wirtschaft wird die Lebensart der letzten Jahrzehnte greifbar.