Zur Erinnerung an eine Katastrophe: das Bergsturzmuseum in Goldau
Am. 2. September 1806 ereignete sich mit dem sogenannten Bergsturz in Goldau in der Zentralschweiz die nach dem Basler Erdbeben grösste Naturkatastrophe im Land. Knapp 40 Millionen Kubikmeter an Felsen und Gestein stürzten damals von der Gnipenspitze gut einen Kilometer tief ins Tal. 457 Menschen kamen dabei ums Leben. Wenn du dich über dieses dramatische Ereignis näher informieren möchtest, dann bist du im Bergsturzmuseum von Goldau genau richtig. Es ist das bislang Einzige seiner Art und beleuchtet eben jenes Geschehen, das auch ausserhalb der Schweiz für reichlich Aufmerksamkeit sorgte.
Objekte und Dokumente einer Katastrophe
Das Bergsturzmuseum in Goldau präsentiert in seiner Sammlung eine Fülle an Objekten und Dokumenten, die gewissermassen einen hautnahen Einblick in diese Naturkatastrophe ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei Fundgegenstände aus dem komplett verschütteten Dorf. So gibt es beispielsweise ein prunkvolles Messgewand zu sehen, das wie durch ein Wunder das Ereignis vollkommen unbeschadet überstand. Ein grosses Ölgemälde des Malers David Alois Schmid vermittelt zudem einen Eindruck davon, wie Goldau vor der Katastrophe ausgesehen hat. Informationen zur Geologie geben schliesslich Auskunft darüber, wie es überhaupt zu dem Bergsturz kommen konnte. Schlussendlich belegen Presseartikel aus ganz Europa die grosse Resonanz des Ereignisses.
Tiere und Natur erleben
Du kannst den Besuch im Bergsturzmuseum übrigens ganz wunderbar mit einem Ausflug in den Tierpark von Goldau kombinieren. Beide sind gewissermassen Nachbarn. Auch eine Wanderung ins nahe Rossberggebiet oder in den sogenannten Sägel bieten sich an. Dort lassen sich dann die Trümmer des Bergsturzes besichtigen.