Weltkulturerbe Seeufer-Pfahlbausiedlungen bei Neuchâtel
Im Dreiseenland bei Neuchâtel wurden zahlreiche Pfahlbauten in den Gewässern der Juraseen gefunden. Diese Pfahlbauten wurden teilweise von Menschen vor 5.000 Jahren errichtet. Sie liegen zum grössten Teil weit unter Wasser oder sind von dicken Schichten von Sedimenten zugedeckt. Viele dieser Bauten sind aufgrund des Schutzes durch Sedimente hervorragend erhalten. Nirgendwo ist die Jungsteinzeit so gut erforschbar wie in den Pfahlbausiedlungen der Alpen. Es wurden 22 Standorte aus den Juraseen in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Möglichkeiten, die Pfahlbauten zu erleben
Trotz der Lage unter Wasser gibt es einige Möglichkeiten, das Weltkulturerbe Seeufer-Pfahlbausiedlungen Neuchâtel zu erleben. Die Pfahlbauten entstanden, als in der Jungsteinzeit Menschen erstmals sesshaft wurden. Andere der Pfahlbauten entstammen der Eisenzeit, wurden also etwa um 1.000 Jahre vor Christi Geburt gebaut. Im Laténium in Hautrive existieren Modelle und werden Fundstücke aus den Seen des Jura ausgestellt. Authentische Artefakte kannst du dort bestaunen und dich multimedial durch Jahrtausende der Menschheitsgeschichte an den Juraseen führen lassen. Im Village lacustre am Südufer des Neuenburgersees wird eine originale Rekonstruktion eines steinzeitlichen Pfahlbaudorfes gezeigt. Laténium und Village lacustre sind besonders auch für Kinder geeignet. Im Musée d’Yverdon in Yverdon gibt es einzelne Fundstücke zu sehen. Im Museum Schwab in Biel wird die Geschichte der Menschheit im Dreiseenland von der Jungsteinzeit bis in die Römerzeit präsentiert.
App fürs Handy zum Weltkulturerbe Seeufer-Pfahlbausiedlungen Neuchâtel
Die Vereinigung der Pfahlbaumuseen in den Alpen hat eine iPhone-App erstellt, die im App-Store erhältlich ist. Du kannst sie unter dem Stichwort palafittes guide finden. Die App enthält Bilder und Audiodateien zu den Pfahlbauten auch im Dreiseenland.