Das weitgehend unverbaute Tal mit seinen noch intakten Dörfern ist in etwa 30 km lang und ist somit das grösste der nördlich der Rhone abzweigenden Walliser Seitentäler. Das magische Lötschental beeindruckt durch seine einzigartigen Naturschönheiten wie zum Beispiel das Bietschhorn oder die Lötschenlücke und besticht durch seinen urchigen Charme. Menschen und Ortsbilder sind geprägt von der herrlichen Natur und der Geschichte, die wesentlich durch die einstige Abgeschiedenheit des Tals beeinflusst wurde; und erst mit dem Bau der Lötschbergbahn um 1910 ihr Ende fand.
Die Abgeschiedenheit des Lötschentals war Quelle für eine Vielzahl von Geschichten, Sagen und Mythen. Wilde Gestalten jagen durch die Lötschentaler Geschichte, religiöse und weniger gläubige Figuren hinterliessen ihre Spuren. Sie gelten als Ursprung für Brauchtum, das noch heute mit Liebe zum Detail zelebriert wird, wie zum Beispiel jenes der "Tschäggätta“. Die für das Lötschental typischen, maskierten Fasnachtsgestalten treten in der Zeit zwischen dem katholischen Feiertag „Maria Lichtmess“ und dem „Gigiszischtag“ (d.h. dem Dienstag vor dem Aschermittwoch) auf. Jeden Abend, nach Feierabend streifen diese wilden Gestalten durch das Tal und jagen jedem, der sich noch zu dieser Zeit auf den Strassen befindet, einen gehörigen Schrecken ein.
Bestens erschlossen und zudem äusserst schneesicher ist das Wintersportparadies Lauchernalp. Das sonnige Skigebiet bietet Ihnen 55 km Pisten bis auf 3‘111 m ü. M. und erschliesst ein Freeride-Gebiet der ganz besonderen Art. Die Lauchernalp ist unter aktiven Skifahrern vom Anfänger bis zum „Profi“ genauso beliebt, wie bei Familien mit Kleinkindern und Snowboardern. Das Skigebiet bietet nämlich von einfachen blauen bis zu den herausfordernden schwarzen Abfahrten alles was das Skifahrerherz begehrt. Umgeben von der imposanten Bergkulisse des UNESCO – Welterbes mit 40 Viertausendern bietet das Lötschental eine echte Alternative zu den großen Wintersportorten der Umgebung. Aber auch Nicht-Skifahrer sind im Lötschental gut aufgehoben: Ihnen stehen 50 km markierte Winterwanderwege, 24 km Loipen und rasante Schlittelabfahrten zur Verfügung.
Im Sommer ist das Lötschental Ausgangspunkt für herrliche Wandertouren. Mit seinem einzigartigen Berg-Tal-Panorama und dem Bietschhorn als ständigen Begleiter zählt das Lötschental zu den schönsten Wandergebieten im Wallis. 200 km markierte Wanderwege lassen das Wandern zu einem Erlebnis für Körper und Geist werden. Der Lötschentaler Höhenweg sowie die Passwanderungen über den Lötschenpass nach Kandersteg oder über den Restipass nach Leukerbad lassen jedes Wanderherz höher schlagen.
Imposante Bergspitzen scheinen mit ihren lärchenbewachsenen Ausläufern die Dörfer in ihren Armen zu halten. Idyllisch fügen sich die touristischen Einrichtungen in die heimelige Architektur ein. Rauschende Bäche und stille Seen setzen Akzente: Das Lötschental ist ein echtes Schmuckkästchen für Gäste, die in der Natur Inspiration und Erholung suchen. Camping-Plätze, heimelige Hotels, Berghäuser und - hütten, Ferienwohnungen, Gruppenunterkünfte - die Vielzahl von Unterkünften steht stellvertretend für die Gastfreundschaft der Einwohner.