Die Burgruine Aggstein
Die Burgruine Aggstein ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Wachau. Die ältesten Mauerreste der Burg stammen aus der Zeit um 1200. Bei einem Rundgang und in der Ausstellung kannst du viel Interessantes über die wechselvolle Geschichte dieses Bauwerks erfahren. Es werden für Kinder und Erwachsene individuelle Hörführungen oder auch die klassische Burgführung angeboten. Sehenswert ist ausserdem noch die Nibelungenausstellung. Dort wird die spannende Geschichte von Siegfried nacherzählt. Kulinarisch kannst du dich in der Taverne verwöhnen lassen. Die Speisen werden in der mittelalterlichen Burgküche zubereitet. Auch mittelalterliche Gerichte sind im Angebot. Zusätzlich lädt noch ein Burgcafe´ zum Entspannen ein. Auch ein Besuch des Shops lohnt sich. Dort kannst du interessante Andenken erwerben. Die Burg ist mit dem Bus und dem Pkw gut zu erreichen.
Veranstaltungen
Auf der Burg finden regelmässig Veranstaltungen statt. Hier sind Veranstaltungen zum Muttertag oder Vatertag sowie das Mittelalterfest im Angebot. Weiterhin gibt es einen Markttag, wo du frische Produkte aus der Region sowie Kunsthandwerk und Schmuck bei einem grandiosen Blick von der Burg erwerben kannst. Spielbegeisterte können sich bei dem Abenteuerspiel „Die Legenden von Aggstein“ ausprobieren. Im Winter findet zusätzlich an der Burgruine ein Christkindlmarkt mit einer Ausstellung von Kunsthandwerk statt.
Die Burgruine Aggstein für Kinder
Neben den klassischen Führungen durch die Burgruine Aggstein ist noch die Märchenführung mit der Märchenerzählerin im Angebot. Hier können die Kinder in die Welt der Fabelwesen eintauchen. Am Eingang der Burg befindet sich ein Abenteuerspielplatz zum Entdecken und Austoben. Auf Wunsch können ausserdem auf der Burg Kindergeburtstage gefeiert werden.
Weitere Infos:
Die Burgruine Aggstein thront seit mehr als 900 Jahren über dem Donautal. Grausame Geschichten und geheimnisvolle Sagen ranken sich um die Burg, die auf einen Felsvorsprung gebaut wurde, der schon davor Anlass zu verschiedenen Mythen gab.
Die Burg, deren heutiges Erscheinungsbild vor allem auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, wurde sicher nicht nur aus Verteidigungsgründen auf eine nur von einer Seite zugängliche Felsnadel gebaut. Auch die dominante Lage hoch über der Donau – von weitem sichtbar – war sicher ein Grund für die Inkaufnahme mühsamer Bauarbeiten in einer schwer zugänglichen Lage.
Angeblich konnte die Burg nur zweimal erobert werden. Und es fällt einem nicht schwer, dies zu glauben, wenn man die Vorburg und die drei hintereinander liegenden Burgtore passiert. Nach dem zentralen Burghof gelangt man noch zur eigentlichen Hochburg, die auch für sich alleine verteidigt werden konnte. Vom Wurferker wurden – in letzter Verzweiflung - Steine und Hausrat auf die Angreifer geworfen.
Diejenigen, die mit der Burg Aggstein belehnt wurden, kamen fast alle mit den Landesherren in Konflikt und wurden als Raubritter bekämpft und schimpflich vertrieben. So geschehen bei den Kuenringern, den stolzen Herren vieler Burgen in Niederösterreich, oder bei Jörg Scheck vom Walde, der sogar „Schreckenwald“ genannt wurde, weil er seine Gefangenen der Sage nach am „Rosengärtlein“ aussetzte.
Lediglich Anna von Pölheim - Parz – eine Adelige der Renaissancezeit – hat die Burg nicht nur friedlich geführt, sondern auch soziale Ungerechtigkeiten ausgeglichen und die Burg Anfang des 17. Jahrhunderts wieder instand gesetzt.
Seit dem 19. Jahrhundert ist „die Aggstein“ ein beliebtes Ausflugsziel für Romantiker – und blieb dies bis heute.
Im Jahr 2001 trat die Burgruine Aggstein den Topausflugszielen bei und hat seitdem eine umfassende Revitalisierung erfahren, die im Jahr 2004 abgeschlossen wurde.
Nicht nur die Begehung der Burg wurde durch neue Stiegen und eine neue Besucherführung erleichtert, sondern es wurde auch ein Rittersaal für Veranstaltungen eingerichtet und die Kapelle saniert und wiedereingeweiht. Zahlreiche Hochzeiten und Firmen- sowie Geburtstagsfeiern sind seither auf der Burg gefeiert worden.
Dem Besucher steht auch jederzeit eine selbst steuerbare Hörführung zur Verfügung. Gruppen ab 20 Personen können auch eine klassische Führung buchen.
Im Burgkeller erwartet unsere Gäste eine Ausstellung der Märchenschlossstraße – in 16 Stationen wird mit zauberhaften Holzfiguren die Nibelungensage erzählt.
Seit Juli 2006 kann man sich in einem weiteren Kellerraum über die Bauphasen der Burg informieren und ein Burgmodell der Burg um 1300 bestaunen, das aufgrund eines einmaligen EU-Kulturprojekts und durch das Engagement von Dr. Zeune und seinem Team zustande kam.
Nach der anregenden Besichtigung der Burg, bietet unsere Burgtaverne köstliche Genüsse der bodenständigen Küche. Die kulinarischen Köstlichkeiten werden auch heute noch in der alten Burgküche gezaubert.