Musée des bisses in Botyre-Ayent
In den Schweizer Alpen strömt das Wasser durch zahlreiche Gebirgsbäche, Wasserfälle und Flüsse von der Bergspitze ins Tal. Landwirtschaftliche Nutzungen und die Wasserversorgung der Felder und Dörfer konnten über Jahrhunderte nur durch künstliche Wasserläufe aus verschiedensten Materialien, vor allem aus Holz, gewährleistet werden. Mit den Suonen, also künstlichen Wasserleitungen, wurde das Wasser auf die landwirtschaftlichen Flächen und in die Dörfer geleitet. Die ersten Suonen stammen aus der Römerzeit, mit dem Aufkommen der Weinkultur wurde die Technik stark verfeinert. In der Schweiz und besonders in Gebirgskantonen wie dem Wallis haben diese Suonen eine wichtige kulturelle Bedeutung, weil ohne sie das Leben in den Bergen gar nicht möglich gewesen wäre.
Das Suonenmuseum Musée des bisses in Botyre-Ayent
In Botyre im zauberhaften Maison Peinte, dem gemalten Haus, das aus dem 17. Jahrhundert stammt, haben die Walliser das authentische Musée des bisses über diese Technologien und ihre Bedeutung für Leben und Landschaft im Wallis geschaffen. Die Wanderung durch die vier Stockwerke der Ausstellung gibt sich wie eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. Die ersten Suonen haben die Römer gebaut, andere Suonen sind heute noch in Betrieb. Im Musée des bisses gibt es Mediatheken, wo interaktive Anwendungen, die auch für Kinder geeignet sind, Auskunft über die Suonen geben. Dokumentarfilme werfen einen Blick in die Vergangenheit.
Dein Weg nach Botyre-Ayent
Boytre-Ayent liegt an der Kantonsstrasse 9 von Sitten nach Siders. Mit dem Auto nimmst du aus Sitten die Rue de Boytre. Mit dem Bus 351 kommst du vom Bahnhof in Sitten nach Boytre-Ayent.