Das Musée de l'Abbatiale de Payerne
Die Abtei von Payerne, ein ehemaliges Cluniazenserkloster im Kanton Waadt, ist eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke in der Schweiz. Im Laufe seiner Geschichte sind Konventsgebäude und Klosterkirche mehrfach umgebaut worden. Bei Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten im letzten Jahrhundert kamen immer wieder Teile und Fragmente älterer Vorgängerbauten ans Licht. Im Musée de l'Abbatiale de Payerne, das in den historischen Baukomplex integriert ist, kannst du heute viele dieser architektur- und kunsthistorisch wertvollen Stücke wie etwa romanische Buntglasfragmente oder figürlich geschmückte Kapitelle besichtigen.
Die Geschichte der Abtei von Payerne
Bereits 962, im Gründungsjahr des Klosters, wurde der Konvent der weltberühmten Zisterzienserabtei Cluny in Burgund angegliedert und im Laufe der späteren Jahrhunderte von Königen und Kaisern immer wieder reich beschenkt, sodass sich sein Grundbesitz am Fusse des Juragebirges weiter ausdehnte. Unter der Berner Herrschaft mussten die Mönche das Kloster 1536 verlassen. Der heutige Bau der imposanten Abteikirche wurde im 11. Jahrhundert begonnen. Es ist eine typische, dreischiffige Pfeilerbasilika, in deren Inneren sich noch Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert erhalten haben. Ältere Fresken aus romanischer Zeit sind im Musée de l'Abbatiale de Payerne untergebracht. Der weithin sichtbare Vierungsturm stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Die Sammlung im Musée de l'Abbatiale de Payerne
Neben den archäologischen Funden und romanischen Wandmalereien findest du im Museum eine eindrucksvolle Sammlung religiöser Kunst und mittelalterlicher liturgischer Geräte vor sowie auch ein Modell der ursprünglichen romanischen Kirche. Erläutert werden die bemerkenswerten Exponate in deutscher und französischer Sprache.