Das Museum Appenzell
Das Appenzellerland gehört zum Schweizer Kernland. Hier werden Traditionen besonders intensiv gepflegt. Das Appenzeller Museum gewährt dir einen bunten Überblick über die Geschichte des Kantons. Bauernmaler aus dem 19. Jahrhundert haben das Bild des Appenzell mit seinen typischen Trachten, den Bergen, der Landwirtschaft und der Bürgerversammlung auf dem Marktplatz mit geprägt. Sie werden in zwei Räumen des Museums präsentiert. Aber nicht nur Bilder, sondern auch Gegenstände aus der Appenzeller Geschichte komponieren gerade für Kinder ein lebendiges Umfeld. Berühmt ist zum Beispiel die Appenzeller Weissküferei. Hier wurden aus hellen Hölzern kunstvoll Gegenstände für den landwirtschaftlichen Bedarf, aber auch für den Haushalt gefertigt. Eine uralte Hobelbank zeigt, wie diese Kunstwerke angefertigt werden. In einem Raum ist eine alte Kupferschmiede nachempfunden, in der Kupferkessel und andere Haushaltsgegenstände angefertigt wurden.
Die Landesgeschichte im Museum Appenzell
Das vollständig vom Kanton St. Gallen umschlossene Appenzell ist eine eigene, kleine Welt. Die uralte Tracht der Bäuerinnen und Bauern ist für die Menschen dort ein Beweis ihrer Eigenständigkeit und ihrer Kultur. Deshalb ist diese Tradition auch ein Schwerpunkt im Museum Appenzell. Die Handstickerei war über Jahrhunderte ein wichtiger Wirtschaftszweig. Im Museum wird die Landesgeschichte, die mit Funden aus der Steinzeit beginnt, bunt und einfach erzählt. Kinder können sie auf einem Lehrpfad durch das Haus gut nachvollziehen. Der Entstehungszeitpunkt ausgestellter Fahnen und Banner reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück.
Videofilme und Wechselausstellungen im Museum
Im Keller des Hauses werden in einem kleinen Kino Filme über die Geschichte und das Brauchtum des Appenzeller Landes vorgeführt. Erkundige dich über die Website oder beim Museumsteam über aktuelle Sonderausstellungen.