Das Grubenmann-Museum in Teufen
Das Grubenmann-Museum erzählt dir eine Appenzeller Familiensaga: die Geschichte der Baumeisterfamilie Grubenmann. Die St. Galler Textilindustrie blühte im 18. Jahrhundert mit internationalem Markterfolg auf. So entstand ein Bauboom, von dem auch die Grubenmanns profitierten. Im Zeughaus in Teufen wird gezeigt, welche eindrücklichen und für ihre Zeit revolutionären Bauwerke die Grubenmanns geschaffen haben. Viele davon sind heute leider zerstört. Insbesondere die weit gespannten Holzbrücken haben die Napoleonischen Kriege nicht überstanden. Die Ausstellung präsentiert Tafeln, Dokumente und imposante hölzerne Modelle der historischen Bauten. Einige Kirchen und von der Familie errichtete Villen und Wohnbauten sind noch heute erhalten.
Lebendige Baugeschichte im Grubenmann-Museum in Teufen
Das Museum erzählt auch die Geschichte der Familie Grubenmann. Der Familiengründer Hans Ulrich wurde Anfang des 18. Jahrhunderts in der ganzen Schweiz als Ingenieur bekannt und baute nicht nur im Appenzell Brücken aus Holz, sondern bis hin nach Zürich und Schaffhausen. Die Holzmodelle zeigen auch für Kinder einfach und eindrücklich, wie komplex und für die damalige Zeit innovativ die Brückenkonstruktionen waren. Hans Ulrichs Bruder Jakob war ein bekannter Kirchenbauer, der die im Museum gezeigte Technik erfand, ohne Gerüste Kirchturmdächer mit Schindeln zu decken. Nach dessen Tod schuf Hans Ulrich über 30 Kirchen in ganz Europa. Holzmodelle von Kirchen und Türmen erinnern an diesen Erfolg.
Techniken im Teufener Museum
Das Grubenmann-Museum in Teufen zeigt, mit welchen Werkstoffen und Techniken die historischen Bauwerke errichtet wurden. Holzproben machen nachvollziehbar, welche Hölzer für welche Zwecke verwendet wurden. Auch für Kinder verständlich wird erklärt, welche Techniken für die Haltbarkeit von Holzbrücken unter der Brücke oder für Hängebrücken angewandt wurden.