Die Fuggerei – älteste Sozialsiedlung weltweit
In Augsburg findest du ganz zentral in der Innenstadt die Fuggerei, eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. 1521 wurde die Siedlung von Jakob Fugger „dem Reichen“ gegründet und beherbergt seitdem bedürftige Menschen für eine Jahreskaltmiete von 0,88 €. Drei tägliche Gebete für die Stifterfamilie sind ebenfalls Bestandteil des Mietvertrages. Viele weitere Gegebenheiten wurden aus der damaligen Zeit bis heute übernommen, so zum Beispiel die mechanischen Türglocken, die Namen der Gassen und die abendliche Schliessung des Haupttores ab 22 Uhr. Besucher können hier die idyllische Atmosphäre in einer gepflegten Umgebung und viele weitere beeindruckende Dinge erleben.
Das Leben in der Fuggerei heute
Besonders spannend ist es, das Leben der heutigen Bewohner entdecken zu können. Daher gibt es in der Fuggerei eine Schauwohnung, die Besuchern offensteht. Küche, Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer können hier besichtigt werden.
Das Fuggereimuseum
Wie die Bewohner hier früher lebten, kannst du im Fuggereimuseum sehen. Die historische Wohnung mit offener Feuerstelle und antiken Möbeln ist auch für Kinder sehr interessant. Gleichzeitig kannst du die Geschichte der Fuggerei anhand von Schautafeln nachvollziehen.
Der Weltkriegsbunker
Wie das Leben in der Fuggerei im Zweiten Weltkrieg war, zeigt die Ausstellung im Weltkriegsbunker. Hier kannst du auch sehen, wie gross das Ausmass der Zerstörung während des Krieges war und wie die Fuggerei wieder aufgebaut wurde.
Die Fuggerei als eigene kleine Stadt
Die von einer Mauer umgebene Fuggerei ist eine eigene kleine Stadt mitten in Augsburg. Auch die Fuggerei-Kirche St. Markus, in der sich die Bewohner zu regelmässigen Gottesdiensten treffen und die über eine sehenswerte Kassettendecke verfügt, kann hier besichtigt werden.