Intragna im Centovalli
Das alte Tessiner Örtchen Intragna liegt am östlichen Ende des Centovalli. Der Name, auf Deutsch "Hundert Täler", deutet an, dass das Centovalli, geprägt durch den Wildbach Melezza, über sehr viele, teilweise herrliche und wildromantische Seitentäler verfügt. Intragna liegt ganz am östlichen Ende des Tals nicht weit von Locarno auf einem Felssporn. Das typische Tessiner Dörfchen mit typischen schmalen Gassen und alten Bauernhäusern gibt dir gerne Einblick in seine Geschichte und die Lebensweise früherer Generationen.
Das Regionalmuseum in Intragna
Das grosse Regionalmuseum vermittelt das Leben im Centovalli. So waren viele Intragneser traditionell über Jahrhunderte von italienischen Städten als Kaminfeuermeister angestellt. Im Museum kannst du die Herstellung typischer Waren wie Nussöl und Brot beobachten.
Die Kirche San Gottardo in Intragna
Vielleicht der grösste Schatz des Dörfchens ist die aus dem Barock stammende Kirche San Gottardo. Das schmale Gebäude verfügt über einen 65 Meter hohen Glockenturm, der überhaupt der höchste Kirchturm im Tessin ist. Er kann über 165 Steinstufen erklettert werden und führt zu einem umwerfenden Panoramablick. Im Inneren des Kirchleins prangen ein herrlicher Barockaltar und ein barockes Fresko des Tessiner Künstlers Caldelli.
Der Weg nach Intragna
Du erreichst das schöne Dörfchen mit der Centovalli-Bahn aus Locarno, die bei Intragna über eine alte Brücke gleitet, die heute als Eisenbahnviadukt genutzt wird. An einem Pfad nach Remagliasco steht die Römerbrücke Ponte Romano, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. Die zu Intragna gehörenden Dörfer Pila und Rasa sind nur mit einer Seilbahn zu erreichen. Diese autofreien Dörfer sind beliebte Wanderziele. In Rasa solltest du unbedingt die ebenfalls barocke Pfarrkirche besichtigen.