Das Museum für Archäologie in Frauenfeld
Das Museum für Archäologie in Frauenfeld liegt direkt neben dem Naturmuseum. Im Thurgau gab es in der Jung- und Bronzesteinzeit, also vor vielen Tausend Jahren, viele Siedlungen, die von Archäologen ausgegraben wurden. Das Leben der Menschen in dieser Zeit wird im Museum lebendig. Der Haupteingang ist von der Promenadenstrasse, durch den archäobotanischen Garten erreichbar. In diesem Garten können heute vergessene Nutzpflanzen wie Gemüse oder bestimmte Getreidesorten besichtigt werden. Im Eingangsbereich des Museums befinden sich der Museumsshop, die Kasse und ein Café.
Steinzeitmenschen und Römerzeit im Thurgau
Das Museum für Archäologie in Frauenfeld präsentiert Handwerkszeug der Menschen, die in der Stein- und Bronzezeit im Thurgau lebten. Aus den Funden der Archäologen wird deutlich, wie damals Ackerbau, Haustierhaltung, Jagd und Fischfang betrieben wurden. Werkzeuge aus Keramik, Textilfasern, Holz und schliesslich Bronze werden ausgestellt. Glanzstück dieser Sammlung ist ein etwa 4.400 Jahre alter prächtiger goldener Becher. Von der Römerzeit 2000 Jahre später zeugen ausgegrabene Kastelle, Handwerkszeug unter anderem aus dem Weinbau und technologische Adaptionen der damals in der Gegend lebenden Kelten.
Kleine Einführung in die Archäologie im Museum für Archäologie in Frauenfeld
Im obersten Museumsstockwerk werden Geschichte und Arbeitsmethoden der Archäologie vorgestellt. In der Schweiz kennt man sie seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als eigenständiges wissenschaftliches Fach. Sie entstand zur Zeit der zahlreichen Entdeckungen von steinzeitlichen Pfahlbauten im Alpenraum. Methoden wie die Archäobiologie, die Jahresringanalyse und die Pollenanalyse werden vorgestellt. Du kannst jahrtausendealte Samen und Muscheln unter dem Mikroskop untersuchen. Erkundige dich vor einem Besuch über die aktuellen Öffnungszeiten.