Im Psychiatrie-Museum in Bern etwas über die Vergangenheit erfahren
Das Psychiatrie-Museum in Bern bietet einmalige Einblicke in die Entwicklung von Behandlungsmethoden und den allgemeinen Umgang mit psychischen Erkrankungen im Laufe der Jahrzehnte. Die Idee zum Museum in Bern hat ihren Ursprung bei der Weltausstellung des Jahres 1914. Heute zeigt die Dauerausstellung des Museums interessante Objekte rund um die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Waldau. Dazu zählen neben Dokumenten aus vergangenen Tagen auch frühere Behandlungsinstrumente wie Zwangsjacken, Gurte oder ein Deckelbad.
Das Psychiatrie-Museum stellt Patientenarbeiten aus
Ein weiterer Schwerpunkt des Museums liegt auf der Ausstellung von mehreren Tausend Patientenarbeiten, die im Laufe der Jahrzehnte gesammelt wurden. Dabei handelt es sich zum einen um selbst angefertigte Bilder der Patienten, die einen ungefähren Einblick in den seelischen Zustand der ehemaligen Insassen ermöglichen. Aber auch verfasste Textdokumente sowie selbst hergestellte Objekte wie Puppen oder Holzarbeiten gehören zum Fundus des Psychiatrie-Museums. Viele der Patientenarbeiten stammen aus der Zeit von 1913 bis 1920, als der Psychiater Walter Morgenthaler in der Anstalt tätig war. Ergänzt wird die Dauerausstellung im Psychiatrie-Museum in Bern durch zeitlich begrenzte Ausstellungen, die die Arbeit bestimmter Psychiater oder auch besondere Behandlungsmethoden in den Mittelpunkt rücken.
Der Museums-Shop hält Informationsmaterial bereit
Wenn du tiefer in die Materie und die Geschichte der Psychiatrie eintauchen möchtest, findest du im angeschlossenen Museums-Shop verschiedene Publikationen, die wertvolle Informationen für dich bereithalten. Neben Ausstellungskatalogen vergangener Ausstellungen warten dort auch Bücher über die Geschichte der Anstalt sowie Bildbände mit Patientenarbeiten auf dich.