In Oberfranken die Veste Coburg besuchen – auf den Spuren des Mittelalters
Coburg liegt im zu dem deutschen Bundesland Bayern gehörenden Oberfanken an der Grenze zu Thüringen. Etwa 167 Meter über dem Stadtzentrum befindet sich die Veste Coburg, die auch „Fränkische Krone“ genannt wird. Flächenmässig zählt die Burganlage mit einer Ausdehnung von 135 x 260 Metern zu den grössten Deutschlands.
Entwicklung der Veste Coburg
Im Jahr 1056 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt. Der Reformator Luther war 1530 hier zu Gast, als er während des Augsburger Reichstags hier mit einer Bibelübersetzung beschäftigt war. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts nutzten sächsische Kurfürsten die Burg für ihre Aufenthalte. Im 19. Jahrhundert begannen schliesslich die Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha dort mit einer Kunstsammlung, die Weltruhm erlangte und die du heute noch besichtigen kannst.
Eindrucksvolle Kunstsammlungen der Veste Coburg
Zu den wichtigsten kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Deutschlands gehören die Kunstsammlungen der Veste Coburg. Neben einem sehenswerten Kupferstichkabinett kannst du eine Jagdwaffen- und Gläsersammlung anschauen. Ausserdem zählt eine Wagen- und Schlittensammlung zu den Exponaten. Bemerkenswert sind die Gemälde von Lucas Cranach sowie die Bilder altdeutscher Maler wie Dürer, Grünewald und Holbein. Auch die Plastiken von Tilman Riemenschneider werden dich als Kunstkenner sicherlich begeistern. Du kannst die Kunstsammlungen auf eigene Faust oder in speziellen Führungen besichtigen, die jeweils samstags, sonntags und feiertags um 14.30 Uhr stattfinden. Auch eine Audio-Guide-Tour sowie eine Kinder-Höhrführung mit einem Schlossgespenst ist erhältlich. Wenn dir das venezianische Glas in der Veste Coburg gefallen hat, bietet sich ein Ausflug in den nahegelegen Schlosspark Rosenau mit dem Besuch des Europäischen Museums für Glas an.
Bildernachweis © Kunstsammlungen der Veste Coburg