Das Kehlsteinhaus – ein Berggasthof mit Geschichte
Das Kehlsteinhaus liegt auf 1834 m Höhe knapp unterhalb des Kehlsteins (1881 m). Es wurde von 1937 bis 1938 von der NSDAP erbaut und diente während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland der Repräsentation. Der Spitzname «Eagle’s Nest» (Adlernest) stammt angeblich von einem französischen Diplomaten und wird im Englischen und in anderen Sprachen verwendet. Seit 1952 ist das Kehlsteinhaus öffentlich zugänglich. Vor einigen Jahren wurde dort eine kleine Ausstellung über die Geschichte des Ortes eingerichtet.
Zugang zum Kehlsteinhaus
Das Kehlsteinhaus ist über die Kehlsteinstrasse erreichbar, die aber für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist und nur von Bussen der Kehlsteinlinie befahren wird. Vom Buswendeplatz kommst du entweder zu Fuss über einen schmalen Weg oder mit dem Kehlsteinaufzug zum Bergrestaurant. Durch einen Tunnel gelangst du von der Bushaltestelle zum Lift. Die Auffahrt im 124 m hohen Aufzug dauert 41 Sekunden, wobei die Kabine noch weitestgehend im Original erhalten ist. Von November bis April ist das Kehlsteinhaus wetterbedingt geschlossen, bei schlechter Witterung ist auch in der übrigen Zeit eine Sperrung der Strasse und eine Einstellung des Busbetriebs möglich.
Wandern am Kehlstein
Statt mit dem Bus zu fahren, kannst du auch zu Fuss zum Kehlsteinhaus aufsteigen. Vom Parkplatz Ofnerboden führt dabei etwa die Dalsenwinkelstrasse nach oben (Dauer: ca. zwei Stunden), sie ist auch für Radfahrer geeignet. Auch andere Wanderungen sind möglich. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden dabei allerdings vorausgesetzt. Über den Mannlgrat führt auch ein Klettersteig, für den jedoch Klettersteigausrüstung unbedingt erforderlich ist.