Das Zürcher Spielzeugmuseum: Geschichte der Unschuld
Was sagen Spielzeuge über die Zeit aus, in der sie populär waren? Spielzeuge sind vor allem eins: Der Kontakt des Kindes mit Objekten abseits des sonst für sie Greifbaren. Kinder spielen mit Dingen, die sie gerne hätten, für die sie aber zu klein sind. Heutzutage sind das oft Autos, weil Autos ein grosser Bestandteil des Erwachsenenlebens sind. Das Zürcher Spielzeugmuseum, lokalisiert im ältesten Winkel der Altstadt, führt dich auf eine Reise durch die Spielzeugwelt der frühen Neuzeit, also etwa zwischen 1700 und 1950.
Franz Carl Weber: Spielzeug aus Tradition
Das Zürcher Spielzeugmuseum wird durch die Stiftung Franz Carl Weber gefördert. Das Züricher Spielzeugmuseum wurde zum 75. Firmenjubiläum des Spielwarenhersteller Franz Carl Weber gegründet und stellt dementsprechend auch viele Spielzeuge dieses weltbekannten Herstellers aus. Die Initiative zur Gründung des Züricher Spielzeugmuseums gab Margrit Weber-Beck. Dabei legt die unternehmensnahe Stiftung wer darauf, dass Schweizer Spielzeug nie ein Massenprodukt war, sondern sich immer durch Qualität auszeichnete.
Kindlicher Mikrokosmos im Zürcher Spielzeugmuseum
Die Ausstellungsstücke des Zürcher Spielzeugmuseums sind so vielfältig, wie die Spielzeugwelt es nun einmal ist. Die Geschichte des jeweiligen Zeitabschnitts wird in Puppenhäusern, Dampfmaschinen, Eisenbahnen und Kleidung dargestellt, all das als Miniaturen. Puppen zeigen die Wahrnehmung der damaligen Mode beider Geschlechter, Puppenhäuser geben Einblick in den fiktiven Haushalt der entsprechenden Jahre. Zinnfiguren, alte Brettspiele, der erste Herd: Nicht weniger als die Revolutionen der Mechanik und Technik gingen durch Kinderhände und erzählen, wie Eltern ihren Kindern die moderne Welt näherbringen wollten. Das Zürcher Spielzeugmuseum ist eine Reise in die Kindheit deiner Eltern und Grosseltern.